In Bädern, Thermen und Saunen lässt es sich herrlich entspannen. Das sind die schönsten Anlagen zwischen Flensburg und Oberammergau.
Vor dem Besuch online etwaige Corona-Auflagen prüfen
Berechtigungsnachweis (3G) nicht mehr erforderlich
Mund-Nasen-Schutz wird meist empfohlen
Die Geschichte der Bade- und Schwitzkultur reicht bis in Urzeiten zurück. Sogenannte Steinschwitzbäder, die Vorläufer der Sauna, soll es bereits in der Steinzeit gegeben haben. Später zelebrierten die Römer das Bad in öffentlichen Thermen mit heißen, warmen und kalten Becken. Heute gibt es allein in Deutschland eine Vielzahl von Bädern für jeden Anspruch:Thermalbäder, Spaßbäder, Familienbäder, Wellnessbäder… Eine Auswahl.
NRW: Mediterana, Bergisch Gladbach
Es sieht aus wie ein andalusischer Palast, ist aber einer der außergewöhnlichsten Wohlfühltempel des Landes: Das Mediterana in Bergisch Gladbach hat 15 Sauna- und Bädervarianten zu bieten, etwa ein persisches Edelsteinbad für Hautpflege und Peeling-Anwendungen, ein Rajasthanihaus, das dem indischen Ayurveda gewidmet ist, oder auch ein maurisches Dampfbad.
Das Wasser im Thermalbad basiert auf natriumarmem Mineralwasser, das aus 120 Metern Tiefe gefördert wird. Durch Zusätze von Salzen und Mineralien in den einzelnen Becken haben die Besucher die Wahl zwischen verschiedenen Gesundheitsbädern: Schwefel-Liegebad, Sauerstoffsprudelbad, Magnesium-Solebad und Hydrogencarbonat-Massagebad. Zudem gibt es ein Sportbecken und einen Fitness-Bereich.

Brandenburg: Tropical Islands, Krausnick
26 Grad an 365 Tagen im Jahr: Tropical Islands, der exotische Freizeitpark in einer ehemaligen Luftschiffhalle im brandenburgischen Krausnick, verbindet Badevergnügen, Abenteuer und Entspannung. Auf gigantischen 66.000 Quadratmeterngibt es zum Beispiel eine "Südsee" mit Pool und Sandstrand, die "Bali-Lagune" mit Wasserrutschen, Grotte und Wasserfall sowie eine Saunalandschaft.
Bei einer Entdeckungstour durch den Indoor-Regenwald treffen Besucher auf Flamingos, Schildkröten, chinesische Zwergwachteln, Goldfasane oder auch Pfauen. Der Kinderclub punktet mit Kletterspielanlage, Bootsbecken und Mini-Kartbahn. Kleine und große Kinder können sich darüber hinaus im Außenbereich "Amazonia" austoben, etwa auf der 250 Meter langen Wildwasserrutsche. Übrigens: Wer will, übernachtet direkt in der Halle – in Zimmern, Lodges, Zelten oder Regenwald-Camps.

Bayern: Therme Erding
Nordöstlich von München kann man im Bade- und Wellnesskosmos der Therme Erding problemlos einen oder mehrere Tage verbringen: Neben einem riesigen Saunaareal mit 27 klassischen und kreativen Schwitzstuben, in denen Fahnen geschwenkt, Brot gebacken oder alkoholfreies Bier gereicht werden, stehen diverse Pools, ein Meditationsbecken mit Unterwassermusik und ein Kneipp-Parcours zur Verfügung.
Fast alle Becken der Freizeitanlage, die zu den größten Thermen Europas gehört, werden durch Thermalheilwasser aus 2350 Metern Tiefe gespeist. Im Areal "Galaxy Erding" finden sich 27 Rutschen mit insgesamt 2700 Rutschenmetern. Nebenan geht es ins Wellenbad mit einer bis zu drei Meter hohen Brandung. Eingerahmt ist das Becken vom 2015 eröffneten Hotel Victory, optisch inspiriert von der HMS Victory, dem legendären Schiff des britischen Admirals Lord Nelson.

Bayern: Therme Bad Wörishofen
Die Therme Bad Wörishofen ist so etwas wie die kleine, ruhigere Schwester der Therme Erding. Das Mindestalter liegt bei 16 Jahren – nur im Sport- und Familienbad gibt es keine Altersbegrenzung. Wellnessfans sind in Bad Wörishofen also genau richtig: Der Thermenbereich wartet u. a. mit einem Innen- und Außenpool inklusive Poolbar auf. Wie im Partnerbad in Erding lässt sich das Glasdach öffnen.
In den Becken der Onyx-Grotte ist das Thermalheilwasser angereichert mit Sole, Schwefel, Jod-Selen sowie Calcium und Lithium, was die Heilwirkung verstärkt. Zudem steht ein Kneipp-Parcours zur Verfügung, immerhin wirkte Sebastian Kneipp in Wörishofen Mitte des 19. Jahrhunderts als Pfarrer. Auch im Saunaareal gibt es viel zu entdecken: Von der japanisch inspirierten Meditationssauna aus können die Gäste etwa durch Glas die farbenprächtigen Kois im außen angrenzenden Teich beobachten.
Kleine Bäderkunde
Mineralbad
Ein Mineralbad entspannt die Muskeln, regt den Blutkreislauf und die Stoffwechselfunktionen an. Mineralische Bestandteile können darüber hinaus chronische Gelenkleiden und Rheuma lindern.
Schwefelbad
Die Wärmewirkung wird in einem Schwefelbad verstärkt. Denn der Schwefelwasserstoff gelangt durch die Haut ins Blut und trägt nicht nur bei Gelenkentzündungen zur Heilung bei.
Solebad
Ein Solebad – also Badewasser, das einen erhöhten Salzgehalt aufweist – kann die Therapie von Hauterkrankungen und Allergien unterstützen, ist gut für die Atemwege und wirkt schleimlösend. Auch bei Stoffwechselstörungen, Nieren- und Harnwegsentzündungen sowie Verdauungsproblemen kommt es zum Einsatz.
Moorbad
Ein Moorbad entspannt nicht nur, sondern wirkt sich auch positiv auf das Immunsystem aus und regt den Stoffwechsel an. Badetorf enthält außerdem Huminsäuren, die Entzündungen hemmen und Schmerzen lindern können.
Sauna
Wer regelmäßig in die Sauna geht, ist weniger anfällig für Erkältungen, denn der Körper stellt sich schneller auf unterschiedliche Temperaturen ein. Zudem baut das Schwitzen Stress ab, entkrampft die Muskeln und entschlackt.
Sachsen-Anhalt: Solepark Schönebeck/Bad Salzelmen
Etwa eine halbe Autostunde südöstlich von Magdeburg liegt mit dem Solepark in Schönebeck das älteste Soleheilbad Deutschlands. Dr. Johann Wilhelm Tolberg, einstiger Knappschaftsarzt der Schönebecker Saline, erkannte die heilende Wirkung von Solebädern und ließ 1802 die ersten Wannenhäuser im Stadtteil Bad Salzelmen errichten.
Heute schwimmen die Besucher im 1999 eröffneten Erholungsbad Solequell in Wasser mit einem Salzgehalt von ca. 3,5 Prozent. Das kann bei Hautproblemen, Allergien oder Erkältungen die Genesung unterstützen – tut aber auch kerngesunden Menschen gut. Zudem verfügt das Haus über diverse Saunen inklusive eines Soledampfbads. Nach dem Aufenthalt lässt es sich im umliegenden Kurpark flanieren, beispielsweise in Richtung Gradierwerk, Soleturm, Trinkbrunnen oder Schausiedehaus.

Sachsen: Johannisbad Zwickau
Das Johannisbad am Rande der Zwickauer Nordvorstadt gleicht einer Zeitmaschine, die ihre Passagiere in die Ära der prachtvollen Badeanstalten befördert: Ursprünglich 1869 als Bade- und Therapiehaus eröffnet, wurde es 1904 um eine Schwimmhalle erweitert, die mit ihren Arkadengängen, Galerien und Jugendstil-Verzierungen bis heute der architektonische Höhepunkt ist. Der Alltag lässt sich in diesem kathedralenartigen Raum perfekt ausblenden.
Das Schwimmbecken verfügt über einen variablen Hubboden, der verschiedene Wassertiefen ermöglicht. Im Saunabereich gibt es neben drei Trockensaunen, einem römischen Dampfbad, einer Infrarotsauna und einem Außenpool auch einen historischen Eiswürfel spuckenden Brunnen. Beliebt ist außerdem die Schneekammer, in der eine Maschine sommers wie winters für Abkühlung sorgt.

Baden-Württemberg: Bodensee-Therme Konstanz
Der Herbst hat am Bodensee eine ganz eigene Magie: Nebelschwaden verbreiten sich über das noch warme Wasser, die Wälder färben sich in kräftigen Rot- und Orangetönen. Ein Besuch in der Konstanzer Bodensee-Therme ist jetzt besonders schön. Die Gäste schwimmen im warmen Mineral-Thermalwasser, entspannen auf Sprudelliegen, vor Massagedüsen oder unter freiem Himmel im Strömungskanal.
Über dem 50-Meter-Becken, das im Sommer zum Freibad gehört, wird eine Traglufthalle installiert. So können sportliche Schwimmer das ganze Jahr über ihre Bahnen ziehen. In der komfortablen Saunalandschaft – ausgestattet mit drei Saunen, einem Dampfbad und einem Sanarium – lässt sich Alltagsstress einfach wegschwitzen. Von den oberen Bänken in der 100 Grad heißen Panoramasauna blickt man durch ein Fenster über die weite Seeoberfläche.

Baden-Württemberg: Friedrichsbad Baden-Baden
Bei seiner Eröffnung anno 1877 gehörte das Friedrichsbad in Baden-Baden zu den modernsten Badehäusern Europas. Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain, der einst als Kurgast in dem Städtchen weilte, schrieb über das Bad: „Nach zehn Minuten vergessen Sie die Zeit und nach 20 Minuten die Welt.“ Damals wurde die römische Badekultur in der Anlage zelebriert – und das hat sich bis heute nicht geändert.
In 17 Stationen wird der Körper erst aufgeheizt und dann stufenweise abgekühlt. Nach dem Duschen geht es zunächst in gekachelte Räume mit trockener Warm- und Heißluft. Die anschließende, optionale Seifenbürstenmassage gilt als einer der Höhepunkte. Es folgen Thermal-Dampfbäder und -Vollbäder. Das mineralreiche Wasser wirkt regenerierend und stimuliert. Wer will, wird am Ende eingecremt und in warme Tücher gewickelt, um noch ein wenig im Ruheraum zu entspannen.

Baden-Württemberg: Panorama-Bad Freudenstadt
Der Schwarzwald gehört aufgrund seiner Höhe zu den niederschlagsreichen Regionen in Deutschland. Doch das muss einem nicht die Laune verderben. Für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen geeignet ist das Panorama-Bad Freudenstadt. Neben einem 25-Meter-Becken gibt es Sprungtürme, riesige Wasserrutschen namens Black Hole und Turbo, Wasserpilz sowie ein Tauch- und Kinderbecken. Seit 2018 gibt es auch ein großes Freibad mit Aussicht über die Hügellandschaft.
Während sich die Kleinen austoben, können Erwachsene in dem 1300 Quadratmeter großen Spa relaxen: Fünf Saunen, Sole- und Dampfgrotten und mehrere Ruhebereiche stehen zur Verfügung. Dazu gibt es im sogenannten Erlebnisbereich ein "Wohlfühlbecken" mit Sprudelliegen, Massagedüsen und Strömungskanal.

NRW: Bali Therme, Bad Oeynhausen
Kerzen, Buddha-Figuren und Wasserbetten: Die Bali Therme im ostwestfälischen Bad Oeynhausen gehört zu den besonders aufwendig ausgestatteten Wellnessanlagen. Eindrucksvoll ist nicht nur der grüne Saunagarten mit Bambussträuchern, Schwitzhütten und Pools. Bei der Pagodensauna handelt es sich um eine original balinesische Hütte mit bemaltem, geschnitztem Dach. Sie wurde eigens für die Therme abgetragen und nach Deutschland verschifft.
Zehn weitere textilfreie Saunen stehen den Besuchern zur Verfügung. Aber auch im Thermalbad selbst ist Schwitzen möglich, nämlich in einer Textilsauna, einem Dampfbad und einer Infrarotkabine. Wer sich lieber treiben lassen will, ist im Entspannungsbecken mit Unterwassermusik sowie im Strömungskanal richtig. Das Wasser für die Außen- und Innenbecken wird übrigens aus der weltgrößten kohlensäurehaltigen Thermalsolequelle bezogen, dem Jordansprudel.

Mecklenburg-Vorpommern: Seebad Warnemünde
Schwitzen mit Blick auf die Ostsee: In Warnemünde, dem beschaulichen Ostseebad im Norden der Hansestadt Rostock, ist das ganzjährig möglich. Das Wellnessbad mit Namen Seebad liegt direkt an der Strandpromenade und verfügt über ein separates Saunahaus. Gäste blicken etwa von einer Schwitzstube, vom Ruheraum und vom Bistro Vitalbar aus aufs Meer. Auf dem Aufgussplan stehen Klassiker wie Fichtennadel oder Euka-Menthol, aber auch regionale Besonderheiten wie Sanddorn.
Speziell ist darüber hinaus der Schwimmbadbereich, wo sowohl der Innen- wie der Infinity-Außenpool, der Whirlpool und das Kinderbecken mit gefiltertem Ostseewasser gespeist sind. Im Vitapark dreht sich alles um Cardio- und Krafttraining, im Niveahaus lassen sich Spa-Anwendungen buchen.

Wo ADAC Mitglieder sparen können
Weiter zu denMitglieder-Vorteilen.
Baden-Württemberg: Badeparadies Schwarzwald, Titisee
Im Badeparadies Schwarzwald im Südwesten der Republik gibt es drei unterschiedliche Erlebniswelten zu entdecken. In der "Palmenoase" etwa können sich die Gäste in 33 Grad warmem Wasser treiben lassen, auf Sprudelliegen abschalten oder auch an der Poolbar einen Drink genießen.
Der textilfreie Bereich "Palais Vital" hat darüber hinaus verschiedene Themensaunen zu bieten, etwa das 90 Grad heiße "Schwarzwald-Chalet" oder die "Wasserfallsauna", in der herabplätscherndes Wasser für hohe Luftfeuchtigkeit und angenehme Wärme sorgt. Überdies stehen ein Lithium-Calcium-Pool ein Zink-Selen-Pool sowie zwei Solebecken zur Verfügung. Bei schönem Wetter kann das Cabriodach des "Palais Vital" geöffnet werden.
Der Bereich "Galaxy" schließlich wartet auf mit einem Wellenbad, einem Sportbecken, Sprungtürmen und 23 Rutschen.

Bayern: Kristall-Therme Trimini, Kochel am See
Dem Märchenkönig hätte diese Therme gefallen: Kronleuchter aus buntem Murano-Glas hängen von der Decke, blattgoldbestückte Mosaikfliesen, Stuck, Holzvertäfelungen, Marmor und Halbedelsteine zieren die Räumlichkeiten. Die Kristall-Therme Trimini in Kochel am See ist das Neuschwanstein der Wellnessanlagen: eine pompöse, üppig ausgestattete Mischung der Stile und Materialien, so eigenwillig wie einzigartig.
Die riesige Herzogstand-Sauna, in der bis zu 300 Gäste Platz finden, ist zum See hin verglast. Der Panoramablick auf den Kochler Hausberg, einer der Lieblingsplätze König Ludwigs II., ist sensationell. Urig präsentiert sich die Hubertus-Sauna, untergebracht in einem 400 Jahre alten Bauernhaus aus Kärnten. Im Solebecken auf der Dachterrasse "schweben" die Gäste dank des zwölfprozentigen Salzgehalts ein wenig wie im Toten Meer.
Im Innern bietet der Saunabereich u.a. eine Poolbar, ein Hamam, ein Dampfbad sowie weitere Saunen. Im Freizeitbad nebenan fühlen sich gerade auch Familien wohl. Neben Schwimmbecken innen und außen gibt es etwa ein Kinderfreibecken, einen Babypool sowie die Rutschen "Karwendelblitz" (ganzjährig) und "Kochelexpress" (Sommer). Und dann ist da noch der Kochelsee, der von der Anlage aus zugänglich ist.

* Durch Anklicken des Links werden Sie auf eine externe Internetseite weitergeleitet, für deren Inhalte der jeweilige Seitenbetreiber verantwortlich ist.