Was ist der Unterschied zwischen Therme & Thermalbad? (2024)

Im Thermenbereich werden zahlreiche unterschiedliche Bezeichnungen benutzt, von Therme über Thermalbad und Mineralbad zu Solebad und Saunatherme. Was steht wofür? Welche Unterschiede gibt es? Wir erklären die wichtigsten Begriffe.

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Thermen-Begriffswirrwarr

Was ist der Unterschied zwischen Therme & Thermalbad? (1)

Ist jede Therme ein Thermalbad? Wofür steht Mineralbad und was genau ist eine Saunatherme? Im Thermenbereich kursieren verschiedene Begriffe, dabei wird nicht immer klar, welche Art von Schwimmbad den Besucher erwartet. Wir klären auf, was hinter den Bezeichnungen steckt.

Thermalbad

Ein Thermalbad muss - genau genommen - mit Thermalwasser befüllt sein, damit es sich so nennen darf. Bei Thermalwasser handelt es sich laut Deutschem Heilbäderverband um natürliches Quellwasser, dass mit einer Temperatur von über 20 Grad Celsius aus dem Boden tritt. Im Thermalwasser sind Mineralstoffe und Spurenelemente in unterschiedlicher Zusammensetzung gelöst, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben. Echte Thermalbäder und Thermalquellen tragen in Deutschland das Siegel „staatlich anerkannt“.

Mineralbad

Insbesondere in Südwestdeutschland ist der Begriff Mineralbad gebräuchlich, teilweise auch in der Zusammensetzung Thermal-Mineralbad. Damit ist ein Bad gemeint, dass sich aus einer eigenen Thermalquelle speist. Es handelt sich also um ein echtes Thermalbad.

Solebad

Der Begriff Solebad bezeichnet ein Bad, das mit solehaltigem Wasser gefüllt ist. Dabei handelt es sich um Natursole, die aus Quellwasser und darin gelöstem Natursalz besteht. Laut offizieller Anforderung müssen 5,5 Gramm Natriumionen und 8,5 Gramm Chloridionen in einem Liter Wasser enthalten sein, heißt es beim Verband WellnessStars Deutschland. Im Natursalz sind außerdem Spurenelemente und Mineralien wie Zink, Magnesium, Eisen und Phosphor enthalten. Bei der Auflösung im Wasser werden sie freigesetzt, so dass Natursole ähnlich wie Thermalwasser eine gesundheitsfördernde Wirkung hat. Allerdings ist Natursolewasser nicht warm, sondern wird im Bad auf die gewünschte Temperatur erwärmt.

Therme

Ebenso wie Thermalbad ist der Begriff Therme nicht offiziell geschützt. Therme wird häufig als Synonym für Thermalbad verwendet, ist aber auch als Bezeichnung für ein Schwimmbad mit gehobener Ausstattung beliebt. Viele Verbraucher verbinden mit dem Wort Therme Warmwasserbecken und Wellness im weitesten Sinn. Viele Thermen sind zudem mit einer hochwertigen Saunalandschaft ausgestattet.

Kurios: Tatsächlich gibt es in Deutschland einige Schwimmbäder, die sich Therme nennen, den Besuchern aber weder Thermalwasser noch Solebecken bieten. Es handelt sich schlicht um Hallenbäder mit erwärmtem Leitungswasser.

Saunatherme

Das Wort Saunatherme ist ein frei zusammengesetzter Begriff, der dem Verbraucher vermitteln soll: wir bieten auf unserer Anlage eine große Saunalandschaft mit gehobener Ausstattung.

Erlebnistherme

Auch die Bezeichnung Erlebnistherme ist ein willkürlich zusammengesetzter Begriff. Den Besucher erwartet hier eine Kombination aus Erlebnisbad (mit Rutschen, Kinderbereich etc.) und Entspannungsbereich mit Warmwasserbecken, Whirlpool und eventuell auch einer Saunalandschaft.

Meerwasser-Therme

An der deutschen Nord- und Ostseeküste gibt es zahlreiche Bäder, die mit Meerwasser befüllt sind. Das natürliche Meerwasser wird aufgewärmt – „temperiert“, um den Besuchern ein angenehmes Badeerlebnis zu bieten. Tatsächlich handelt es sich also um Meerwasserbäder, nicht um Thermalbäder. Anders als Leitungswasser enthält Meerwasser aber Natursalz, Mineralien und Spurenelemente, so dass Meerwasserbäder wesentlich gesünder für den Organismus sind als herkömmliche Schwimmbäder. Der Begriff Therme erschließt sich in diesem Zusammenhang nicht ganz, offenbar soll so vermittelt werden, dass es sich um eine aufwändig gestaltete Anlage handelt, eventuell auch mit einer angeschlossenen Saunawelt.

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Was ist der Unterschied zwischen Therme & Thermalbad? (2024)

FAQs

Was ist der Unterschied zwischen Therme & Thermalbad? ›

Ebenso wie Thermalbad ist der Begriff Therme nicht offiziell geschützt. Therme wird häufig als Synonym für Thermalbad verwendet, ist aber auch als Bezeichnung für ein Schwimmbad mit gehobener Ausstattung beliebt. Viele Verbraucher verbinden mit dem Wort Therme Warmwasserbecken und Wellness im weitesten Sinn.

Was versteht man unter einer Therme? ›

Ein Thermalbad (auch kurz Therme genannt) ist eine Badeanlage, in der natürliches, meist mineralisiertes Grundwasser mit einer Quellaustrittstemperatur von über 20 °C zum Einsatz kommt. Diese Thermalwässer können aus einer natürlichen Quelle stammen (z. B. Aachen) oder durch eine Tiefbohrung (z.

Ist ein Thermalbad warm? ›

Die ideale Wassertemperatur einer Therme liegt bei 34 bis 36 Grad Celsius. Einige Bäder erwärmen das Quellwasser, andere kühlen es herunter auf diese Temperatur – je nachdem, mit welcher Temperatur das Thermalwasser aus der Erde tritt.

Wie funktioniert ein Thermalbad? ›

Als Thermalbäder oder auch „Thermen“ werden Orte und Plätze bezeichnet, an denen auf natürliche Weise oder durch eine Tiefbohrung mindestens 20 Grad Celsius warmes Wasser aus den Tiefen der Erde austritt. Fast immer ist das Thermalwasser mineralhaltig.

Was macht eine Therme aus? ›

Das entscheidende Merkmal für eine Therme ist – genau – das Thermalwasser. Bis das Wasser aus der Thermalquelle austritt, fließt es durch mehrere Gesteinsschichten und wird auf seinem Weg mit Mineralien und Salzen angereichert. Ist der Salzgehalt bei Austritt aus der Quelle besonders hoch, wird von Sole gesprochen.

Was ist mit Therme gemeint? ›

Therme wird häufig als Synonym für Thermalbad verwendet, ist aber auch als Bezeichnung für ein Schwimmbad mit gehobener Ausstattung beliebt. Viele Verbraucher verbinden mit dem Wort Therme Warmwasserbecken und Wellness im weitesten Sinn. Viele Thermen sind zudem mit einer hochwertigen Saunalandschaft ausgestattet.

Was ist das Besondere an Thermen? ›

Entspannung im warmen Wasser: Was genau ist eine Therme? Therme ist die Abkürzung für Thermalbad. Es handelt sich dabei um öffentliche Bäder, deren Tradition bereits auf das Römische Reich zurückgeht. In einer Therme befinden sich natürliche sowie mineralisierte Becken unterschiedlicher Größe.

Wie lange darf man im Thermalwasser baden? ›

Eine Faustregel für die Badedauer im Thermalwasser liegt zwischen 15 und 20 Minuten.

Soll man nach dem Thermalbad Duschen? ›

Nach dem Baden trocknen Sie sich gut ab, ohne wieder zu duschen. Dadurch kann ein Teil der fein über die Haut und in den Poren verteilten Salze und Mineralien durch die Haut subkutan in den Kreislauf geschleust werden und die Sole kann dort ihre positive Wirkung fortsetzen.

Was zieht man im Thermalbad an? ›

- Badesachen: Neben Badehose, Badeanzug oder Bikini sollten Sie unbedingt zwei Handtücher einpacken – eins für die Therme und ein frisches zum Duschen. Wer es besonders warm und kuschelig mag, bringt einen Bademantel mit. An rutschfeste Badeschlappen sollten Sie ebenfalls denken.

Für welche Krankheiten ist Thermalwasser gut? ›

Der im Thermalwasser enthaltene Schwefel wirkt schmerzlindernd sowie entzündungshemmend und eignet sich daher besonders für Erkrankungen der Haut wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder Akne. Aufgrund der beruhigenden Wirkung findet das Heilwasser auch immer mehr in kosmetischen Produkten Anwendung.

Was zieht man an wenn man in die Therme geht? ›

Ideale Dauer des Besuchs: 2 Stunden können reichen, mit Massagen, Kosmetik, Essen und vielen Ruhepausen kann es auch ein ganzer Tag sein. Verschiedene Becken mit aufsteigender Temperatur nacheinander nutzen. Ein Badegang sollte nicht länger als 20 Minuten dauern.

Hat es Chlor im Thermalbad? ›

In der Regel muss man davon ausgehen, dass das Wasser in Thermalbädern in geringen Mengen mit Chlor behandelt wird – jedoch nicht mehr als im Trinkwasser erlaubt. Der Geruch von Chlor, den man möglicherweise wahrnimmt, deutet auf gebundenes Chlor hin, das entsteht, wenn Chlor Verunreinigungen im Wasser bindet.

Wer darf nicht ins Thermalbad? ›

Ein Bad in Thermalwasser hat also einen relativ starken Einfluss auf den Organismus. Für Menschen mit einer Herzschwäche kann das gefährlich werden, sie sollten vor dem Thermenbesuch ihren Arzt konsultieren. Da das warme Wasser die Gefäße erweitert, müssen Besucher mit Krampfadern vorsichtig sein.

Ist Therme gut für den Körper? ›

Wer eine Therme vor allem zur kalten Jahreszeit regelmäßig besucht, kann langfristig die Gesundheit verbessern, das Immunsystem stärken und die Stressresistenz erhöhen. Letztere Wirkung wurde von einer Studie aus dem Jahr 2011 belegt.

Warum ist man nach der Therme so müde? ›

Wenn Sie sich schon einmal die Frage gestellt haben, warum Sie nach einem ausgiebigen Badetag am Abend so müde sind, dann gibt es hier die passende Antwort für Sie; Das Wärmeregulativ unseres Körpers wird beim Schwimmen mehr gefordert und wir haben damit automatisch einen höheren Energieverbrauch.

Was sind Thermen einfach erklärt? ›

Therme ist das Kurzwort für Thermalbad und bezeichnet eine Anlage zum Baden in natürlichem Grundwasser, das häufig zusätzlich mineralisiert ist. Oft kommt das Wasser aus natürlichen Quellen, manchmal auch aus einer Tiefenbohrung. Das Wasser in Thermen ist mit (manchmal weit) über 30 Grad angenehm warm.

Warum geht man in eine Therme? ›

Auszeit in der Therme. Warum ein Tag in der Therme Wunder bewirken kann. Ein Besuch in einer Therme sorgt nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer für Entspannung und Wohlbefinden. Die Wechselbäder und Saunagänge stärken die Abwehrkräfte des Körpers und schützen vor der nächsten Erkältungswelle.

Was bedeutet das Wort Thermen? ›

von dem lateinischen Substantiv (Pluraletantum) thermae (deutsch: warme Bäder) und dies zurückgehend auf das altgriechische Adjektiv θερμός (thermos, deutsch: warm) Synonyme: [3] Thermalbad.

Wie funktioniert eine Therme? ›

Thermalbäder werden aus heißen Quellen gewonnen, die aus Grundwasser entstehen, das direkt aus der Erdkruste geothermisch erhitzt wurde .

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Author: Eusebia Nader

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Name: Eusebia Nader

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